FĂŒr privat gedrehte Videos, die anders als kommerzielle Spielfilme nicht Stunden dauern, ist das AVCHD Disc-Format die bessere Wahl.
AVCHD bietet Full HD-QualitÀt auf einer Standard DVD (Red Laser Burning) benutzt dabei aber das Aufzeichnungsformat einer Blu-ray Disc (BDMV). Aus diesem Grunde können Sie AVCHD Discs auch nur mit einem Blu-ray Player abspielen.
Das gute an AVCHD Disks ist, dass Sie die gleiche QualitĂ€t wie auf einer Blu-ray Disc erhalten, allerdings haben Sie im Vergleich zu einer Blu-ray Disc wesentlich weniger Speicherplatz zur VerfĂŒgung (z.B.  4.7 GB mit Single Layer, oder 8.5 GB wenn Sie Dual Layer DVD Discs verwenden).
Wie der Name sagt, wird eine Blu-ray Disc mit einem blauen Laser gebrannt und hat dementsprechend eine wesentlich höhere SpeicherkapazitÀt (25 GB oder 50 GB). Der BD-Rohling ist aber auch wesentlich teurer.
Eine tolle Sache bei ‘Nero Video’ ist, dass Sie AVCHD Disk-Strukturen auch auf Festplatten oder externen Flash-GerĂ€ten wie USB-Sticks erstellen können. Wenn Ihr Blu-ray Player einen USB-Steckplatz hat – was in der Regel der Fall ist- , können Sie so Ihre Full HD AVCHD Disk-Strukturen mit allen Menus vom USB-Stick oder der ĂŒber USB angeschlossenen Festplatte abspielen ohne dass Sie ĂŒberhaupt eine AVCHD-Disk brennen mĂŒssen.
Ja, die folgende AusfĂŒhrung zeigt einige Beispiele.
Klicken Sie auf âDateien importierenâ und wĂ€hlen Sie Ihre Clips mit dem Windows Explorer aus.  Im ‘Disk-Inhaltsfenster’ von ‘Nero Video’ werden Ihre Clips werden nun entsprechend ihres Originalnamens in der Clipliste aufgefĂŒhrt.
Da diese Namen in Ihrem Disk-MenĂŒ genutzt werden, lassen Sie uns diese ein wenig aufhĂŒbschen. Klicken Sie rechts auf einen Clip um ihn umzubenennen und tippen Sie den neuen Namen in das Fenster. Die Umbenennung ist auch spĂ€ter noch im Menu-Fenster möglich.
Klicken Sie auf weiter und es erscheint die MenĂŒ Auswahl mit einem StandardmenĂŒ, das die bereits geĂ€nderten Namen beinhaltet. Wahlen Sie nun eine MenĂŒvorlage aus. Sie haben die Auswahl zwischen drei unterschiedlichen Stilen: ‘Standard 2D’, ‘Animated 2D’ und ‘Smart 3D’. WĂ€hlen Sie âGeschenkschachtelâ aus den ‘Smart 3D’-Vorlagen aus.
Wie Sie sehen, beinhalten die Clip-Abspielpunkte Ordnungsnummern, die Sie in Ihrem MenĂŒ nicht haben möchten. Klicken Sie auf die SchaltflĂ€che âAnpassenâ und wĂ€hlen Sie einen Clip-Titel aus. Um die Ordnungsnummer zu entfernen, verĂ€ndern Sie die Darstellung innerhalb der SchaltflĂ€chen-Eigenschaften. Klicken Sie einfach auf ânur Textâ in der Auswahlliste âTextnummerierungâ. Tun Sie das fĂŒr all ihre Clip-Abspielpunkte im MenĂŒ. Da auch weitere MenĂŒseiten frei von Ordnungsnummern sein sollen, klicken Sie auf den Pfeil nach unten unter âDisk/Projektâ und entfernen sie den Haken bei âNummerierung auf jeder MenĂŒseite neu beginnenâ.
Nun möchten Sie Vorlage âGeschenkschachtelâ mit einem bestimmten Ereignis passend machen. Klicken Sie auf die Auswahlbox unter âVorlagendesignâ innerhalb der ‘Vorlageneinstellungen’.
Neben der Standardvorlage âGlĂ€nzend weiĂâ gibt es hier noch weitere Vorlagen: Kinder, Valentinstag und Weihnachten. Lassen Sie uns hier die Vorlage âKinderâ verwenden und zu guter Letzt den Namen der MenĂŒseite Ă€ndern zu âKindergeburtstagâ.
Klicken Sie nun auf âweiter â, um Ihr animiertes MenĂŒ zu betrachten.
Mit den Steuerungsfunktionen können Sie Ihr Disk-Projekt ĂŒberprĂŒfen, bevor Sie es brennen.
Seit Nero 2017 ist das in Nero Video besonders einfach, denn hier gibt es nun die Funktion ‘Multi Export’.
Importieren Sie Ihren langen Video-Clip als einzelne Datei in die Express-Zeitleiste Ihres Nero Video-Projektes. Nun können Sie Ihr Video in die gewĂŒnschten Sequenzen schneiden. Wesentlich einfacher geht das aber mit der Szenenerkennung.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Ihren Videoclip in der Zeitleiste und wĂ€hlen Sie ‘Erkennenâ Szene⊒.
Das Fenster der Szenenerkennung öffnet sich und ermöglicht Ihnen, die allgemeine Empfindlichkeit (SensitivitĂ€t) der Erkennung sowie die Mindestclipdauer fĂŒr die jeweils erkannte Szene zu setzen. Ich empfehle, die Empfindlichkeitseinstellung in der Standardposition zu belassen und nur die MindestlĂ€nge der Einzelszenen festzulegen, die Sie spĂ€ter exportieren wollen. Starten Sie dann die Erkennung.
Setzen Sie z.B. die MindestcliplĂ€nge bei einem 30 minĂŒtigen Video auf 60 Sekunden, erhalten Sie nach Abschluss der Erkennung etwa 25-30 einzelne Szenen. Daraus  erstellen Sie dann Ihre endgĂŒltige Szenenauswahl fĂŒr den Export.
Wenn der Erkennungsprozess abgeschlossen ist, zeigt der Szenen-Indikator unten im Fenster die Zahl der erkannten Szenen. Sie können die Einstellungen verÀndern. Tun Sie das nach bereits erfolgter Analyse im weiterhin geöffneten Fenster, werden die neuen Werte ohne weitere Berechnung sofort aktiv.
Nun suchen Sie sich Ihre Lieblingsszenen aus. Wenn Sie z.B. der Familie oder Freunden ein ‘best of’ Ihres Drehs einer Veranstaltung  zeigen wollen, empfehle ich die Auswahl zu beschrĂ€nken. Weniger ist immer mehr. Bei Ihrem 30 Minuten Originalmaterial sollten fĂŒnf 1-minĂŒtige Szenen vollkommen ausreichen. Verwenden Sie ein wenig mehr Zeit auf die genaue Auswahl der Szenen, die Sie spĂ€ter z.B. als Playliste vorfĂŒhren wollen. DafĂŒr öffnen Sie die Storyboard-Vollbildansicht, in der Sie Ihre Szenen abspielen und auch weiter trimmen können.
Entfernen Sie nun die Szenen, die Ihnen nicht gefallen und es bleiben die Szenen ĂŒbrig, die Sie in einem Rutsch als Einzelclips exportieren können. Dazu klicken Sie auf  ‘Multi Export’ unterhalb der Zeitleiste.
Es öffnet sich das ‘Multi Export’-Fenster. Hier fahren Sie nun in gewohnter Weise mit der Auswahl des Exportformates fort. Als Faustregel gilt: Ausgabeformat gleich Eingabeformat. Das erhĂ€lt die QualitĂ€t und in diesem Falle wird auch Nero SmartEncoding unterstĂŒtzt. Geben Sie einen Namen fĂŒr die erste Datei ein. Alle Clips in der Sequenz werden beim Export automatisch einzeln mit einer Erweiterung im Namen benannt (Name -1, Name -2, Name -3, etc.). Ich empfehle, den Haken bei der Box ‘zu Nero MediaHome Bibliothek hinzufĂŒgen’ zu setzen, dann haben Sie alle Clips gleich abspielbereit in Nero MediaHome vorliegen. Klicken Sie ‘ok’ und der Stapelexport wird ausgefĂŒhrt.
Von ‘Nero MediaHome’ aus haben Sie dann weitere Möglichkeiten, z.B. können Sie Ihre Filme als Playliste zum TV streamen – das geht auch sehr bequem auch via ‘Nero Streaming Player App’. Oder aber Sie ĂŒbertragen Ihre Filme kabellos auf ihr iOS- oder Android-Smartphone via ‘Nero MediaHome Wifi-Sync App’.
Zum Schluss noch eine Anmerkung: Nero ‘Multi Export’ funktioniert nur im Express-Bearbeitungsmodus. Ăbergangseffekte oder Titel werden via ‘Multi Export’ nicht unterstĂŒtzt. Sie können Ihr Material allerdings wie gewohnt mit Video-Effekten verbessern oder aufpeppen und sogar identische Effekte fĂŒr alle exportierten Clips verwenden.